Storytelling

Aufstand für Freiheit, Gerechtigkeit und Mitbestimmung


Vor rund 500 Jahren brach in weiten Teilen des deutschsprachigen Raumes ein Aufstand aus, der bis dahin unbekannte Ausmaße erreichte und die Geschichte nachhaltig prägte.

Um 1525 erhoben sich tausende Bauern, Bergleute und Handwerker auf dem Land und in den Städten gegen Fürsten, Adel und Kirche. Sie kämpften für die Einhaltung althergebrachter Rechte durch die Obrigkeit, gegen überhöhte Abgaben und Dienste, für die Selbstbestimmung in ihren Kommunen sowie Kirchengemeinden und und vor allem: für ihre persönliche Freiheit.

Zuklappen
Umbruch und Aufstand
Der gemeine Mann
LAUTseit1525
Zuklappen

Umbruch und Aufstand

Die ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts waren von Umbrüchen und Krisen geprägt: Die Reformation, die Medienrevolution durch den Buchdruck mit beweglichen Lettern, die zunehmende Verdichtung der globalen Handelswege, die Krise der Agrarverfassung und das Streben der Fürsten nach herrschaftlicher Durchdringung ihrer Territorien sind nur einige Beispiele. Regionale Aufstände verschiedener Gruppen, die den Druck dieser Veränderungen zu spüren bekamen, waren daher in dieser Zeit nichts Ungewöhnliches.

Neu war 1525, dass diese Aufstände überregional waren, so dass man von der ersten Massenbewegung der Geschichte sprechen kann. Neu war auch, dass immer wieder die gleichen oder zumindest ähnliche Forderungen erhoben wurden. Eine Rolle spielten dabei die “12 Artikel”, die das Memminger Bauernparlament verabschiedete und die als Flugschrift weite Verbreitung fanden.


Die Akteur*innen

Für unser Storytellingprojekt haben wir historisch belegte Männer und Frauen aus Adel, Kirche, Land- und Stadtbevölkerung ausgewählt.

Die Quellenlage zu diesen realen Persönlichkeiten unterscheidet sich mitunter sehr. Während die Stuttgarter Baderin Magdalena Scherer nur in einem Gerichtsdokument aus der Zeit dokumentiert ist, liegen für andere Charaktere wie den Feldherrn des Schwäbischen Bundes, Georg Truchseß von Waldburg, zahlreiche Quellen oder sogar ganze Biografien vor. Auf Basis dieser unterschiedlichen Quellenlage haben wir uns für eine sogenannte mikrohistorische Annäherung entschieden und besondere, historisch relevante, Ereignisse in den Biografien der Protagonist*innen in den Fokus genommen.

Unsere Figuren haben das eigene Schicksal nicht immer in der Hand, sie sind Treibende und Getriebene gleichermaßen. Durch ihre unterschiedlichen sozialen Stellungen vertreten sie unterschiedliche Rechtsauffassungen, haben ein divergierendes Verständnis von Freiheit, Gerechtigkeit und Ordnung.

Tauchen Sie mit uns ein in packende Geschichte(n), lernen Sie die Menschen und ihre bewegenden Schicksale kennen, die diese bewegte Epoche geprägt haben. Begleiten Sie uns in die Zeit des Bauernkriegs im deutschen Südwesten!

Die Erzählerin

Magdalena Scherer

 

Die Hauptfigur unserer Erzählungen ist eine Handwerkerin aus Stuttgart um 1525.

Der Feldherr

Georg Truchsess von Waldburg

 

Der Feldherr des schwäbischen Bundes, auch bekannt als "Bauernjörg", setzte dem Aufstand ein blutiges Ende.

Der Maler und Bauernkanzler

Jörg Ratgeb

 

Der erfolgreiche Maler war auch aktiver Teilnehmer am Bauernkrieg und wurde 1526 hingerichtet.

Der Anführer

Ulrich Schmied von Sulmingen

 

Der Schmied von Sulmingen wurde als Anführer des Baltringer Haufens bekannt.

Der verlassene Burgvogt

Sebastian Emhart

 

Der Burgvogt residierte auf der Festung Hohenasperg, von wo er verzweifelte Hilfegesuche an die württembergische Regierung schrieb.

Der Chronist

Jakob Murer

 

Als Abt von Kloster Weißenau hat er mit seiner illustrierten Chronik den Krieg in der Gegend von Ravensburg beschrieben und in eindrucksvollen Zeichnungen dargestellt.

Der Künstler und Ratsherr 


Tilman Riemenschneider

 

Der bedeutende deutsche Bildschnitzer geriet als Zeitzeuge in Würzburg in den Sog der Ereignisse.

Der Laientheologe

Sebastian Lotzer

 

Er gilt als maßgeblicher Verfasser der 12 Artikel von Memmingen, einem der zentralen Forderungskataloge der aufständischen Bauern.

Der Ritter

Götz von Berlichingen

 

Der charismatische Ritter aus dem niederen Adel spielte im Bauernkrieg eine zwiespältige Rolle.

Die schwarze Hofmännin

Margarete Renner

 

Renner, auch bekannt als "schwarze Hoffmännin", zeichnete sich durch ihren Mut bei der Organisation der aufständischen Bauern aus.

Weiter
Zurück

Auch bei LAUTseit1525 geht um ein faires Miteinander

Die Netiquette sorgt für einen respektvollen und höflichen Umgangston, fördert konstruktive Diskussionen und schützt die Rechte aller Nutzer.

➸ ZU DEN SPIELREGELN
An unhandled error has occurred. Reload 🗙