Die schwarze Hofmännin

MARGARETE RENNER

Renner war eine Anführerin im Bauernkrieg, die durch ihren Mut und ihre Führungsrolle bei der Organisation der aufständischen Bauern hervortrat.

Die Historische Figur

Margarete Renner trat nicht erst durch ihre Beteiligung am Bauernkrieg 1525 öffentlich in Erscheinung. Mehrfach hatte sich die Witwe aus Böckingen bei Heilbronn in den Jahren zuvor gegen die Forderung von Zahlungen aufgelehnt, die sie als ungerecht empfand. Immer wieder wandte sie sich dabei mit ihren Beschwerden an den Rat oder ihre Leibherren, jedoch ohne Erfolg. 


1525 begleitete sie den „Neckartaler Haufen” als Ratgeberin. Zeitgenössische Quellen berichten über ihre Teilnahme an Plünderungen und an der „Weinsberger Bluttat”. Die Darstellung seitens der Obrigkeit als rachsüchtige und blutrünstige Frau bescherte ihr – in Anlehnung an den Status ihres Mannes als Hofmann – den Beinamen „die schwarze Hofmännin”. Ihre Leibherren setzten sich nach der Niederschlagung des Aufstands für die inhaftierte Margarete ein. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.

Lucas Cranach der Ältere, Frauen vertreiben Geistliche, Zeichnung um 1537 
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Invnr. Hz4

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